Der OGV Stammtisch war zu Besuch in den Tafeltraubenanlage

Bei unserem offenen Infostammtisch für Interessierte am Obst- und Gartenbau haben wir die Tafeltraubenanlage der KILBURGER FRÜCHTEMARKT GbR besichtigt.
Mathias Kilburger führte uns persönlich durch die Tafeltraubenanlagen. Mit dem Anbau von Tafeltrauben hat er 2006 begonnen, zumal heimisches Obst aus der Region, voll ausgereift mit gutem Geschmack und frisch geerntet, die Kunden überzeugt. Im Direktabsatz gehen Tafeltrauben gut und sie bereichern das gesamte Angebot.
Als weitere entscheidende Vorteile dieser „neuen Obstart“ gelten die Aspekte „regional“ (contra CO2-schädlichem Transport von z.B. Südeuropa) sowie „frisch“ und v.a. zum richtigen Zeitpunkt geerntet mit ausgeprägtem Aroma.
Damit der Tafeltraubenanbau gelingt, brauchen die Weintrauben eine gute Lage. Familie Kilburger hat kernlose und kernarme Sorten im Anbau. Die Fläche sollte vor Spätfrost im Frühjahr geschützt sein und möglichst viele Sonnenstunden einfangen. Eine Hanglage muss es aber nicht unbedingt sein.
Da Tafeltrauben größer als Keltertrauben sind, brauchen sie ein luftiges, weiträumiges Anbausystem. Um die Trauben vor Wind und Feuchtigkeit und damit vor Fäulnis zu schützen, sollten die Reben möglichst überdacht und mit Hagelschutznetzen versehen sein.
Witterungsextreme, Vogel- und Wespenschäden, vor allem aber ein (möglicher) Befall mit der Kirschessigfliege erfordern einen geschützten Anbau mit Regenkappen und Insektenschutznetze.
Der Abschluss bildete eine kleine persönliche Fragerunde direkt vor Ort mit einem Wein aus eigenem Anbau. Wir bedanken uns nochmals für die informative Führung.


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